Notarielles Testament

notarielles TestamentDer Gesetzgeber hat in Deutschland mehrere Wege für die Testierung vorgesehen, also dafür auf welche Art und Weise Menschen ein Testament errichten können. Man nennt diese Tätigkeit „testieren“. Einen Weg von dem sehr viele Menschen Gebrauch machen, ist der bei dem einfach ein Dokument zuhause aufbewahrt wird. Angehörige finden es dann meist wenn Erblasser verstirbt.

Dabei ist jedoch zu beachten, dass es sich nicht um ein maschinell erstelltes Dokument handeln darf. Wer selbst ein Testament schreiben und deren Echtheit nicht zusätzlich beglaubigen lassen möchte, muss das Testament handschriftlichen verfassen. Alternativ dazu gibt es auch noch einen weiteren Weg, ein notarielles Testament. Wer den Weg zum Notar antritt und dort sein Testament beglaubigen lässt, errichtet ein sogenanntes öffentliches Testament.

 

Notarielles Testament herunterladen

Wir bieten Ihnen hier eine Vorlage für ein notarielles Testament an. Das Testament können Sie vorbereiten, anpassen, ausdrucken und dann mit zu dem Notar Ihrer Wahl nehmen. Damit jeder unserer Besucher gleichermaßen in den Genuss einer passenden Vorlage kommt, bieten wir unser Muster im Word- und im PDF-Format an. Wir freuen uns, wenn wir Ihnen mit den zur Verfügung gestellten Downloads eine Hilfe sein können und Sie vielleicht etwas Zeit sparen.

Testamentvorlage








Achtung: Wir ersetzen keine Rechtsberatung. Bitte erkundigen Sie sich im Zweifel bei einem Anwalt. Wir übernehmen keine Haftung für unser notarielles Testament. Die Verwendung erfolgt vollständig auf eigene Gefahr.

 

Öffentliches Testament errichten

Das öffentliche Testament hat mehr als nur einen wesentlichen Vorteil. Wenn es zum Todesfall kommt und das Testament wirklich verwendet werden muss ist unter anderem die Echtheit nicht zu bezweifeln, da diese von einem Notar beglaubigt wurde. Das bedeutet Streitigkeiten um das Erbe sind zwar nicht ausgeschlossen, werden in der Regel jedoch verringert. Natürlich kann dann noch immer der Inhalt ein Stein des Anstosses sein. Allerdings haben Klagen, in denen die Echtheit des Testaments angezweifelt werden, wenig Aussicht auf Erfolg. Ein notarielles Testament wird allgemein als „echt“ eingestuft.

Ein weiterer, indirekter Vorteil bei einem öffentlichen Testament ist die Aufbewahrung. Eigentlich nahezu jedes öffentliche Testament wird einem Nachlassgericht übergeben und zusätzlich im zentralen Testamentregister angemeldet. Dadurch ist nicht nur eine sichere Verwahrung gewährleistet, sondern auch sichergestellt, dass das Testament im Todesfall wirklich berücksichtigt wird. Dies ist bei einem Testament, das im eigenen Zuhause aufbewahrt wird, nicht immer gewährleistet. Natürlich können auch Sie auch ein handschriftliches Testament dort abgeben. Meist wird dies jedoch nicht gemacht.

Noch ein Vorteil, vor allem für die späteren Erben im Falle des Ablebens, sind die Auswirkungen auf einen ansonsten benötigten Erbschein. Das öffentliche Testament und die Beglaubigung durch den Notar sind natürlich mit Kosten verbunden. Der Notar ist an die sogenannte Kostenordnung gebunden, bei denen die tatsächlichen Kosten sich nach dem Vermögen des Erblassers richten. Allerdings macht ein notarielles Testament in vielen Fällen einen Erbschein überflüssig. Das bedeutet also, dass Sie noch zu Lebzeiten entstehende Kosten für die Erben übernehmen können. Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet ist es noch zwar nicht günstiger als ein handschriftliches Testament, erspart jedoch den Erben Kosten für den Erbschein. Diese können sogar höher sein als Kosten für den Gang zum Notar.